Landschaften Madagaskars Vielfalt ohnegleichen auf einer einzigen Insel Madagaskar vereint ganz unterschiedliche Klimazonen auf einer Insel: Im Hochland ist es eher mediterran, die Ostküste beherbergt immergrünen Regenwald und der Süden und Westen sind heiß und trocken. Entsprechend prägen völlig unterschiedliche Bilder die Landschaft. Sind im Süden […]

Über Madagaskar

Landschaften Madagaskars

Vielfalt ohnegleichen auf einer einzigen Insel

Madagaskar vereint ganz unterschiedliche Klimazonen auf einer Insel: Im Hochland ist es eher mediterran, die Ostküste beherbergt immergrünen Regenwald und der Süden und Westen sind heiß und trocken. Entsprechend prägen völlig unterschiedliche Bilder die Landschaft. Sind im Süden Baobabs einsame Herrscher über die Savannen und Dornwälder, blüht und grünt es an der Ostküste. Mächtige Regenwälder mit uralten Bäumen und einer Fülle faszinierender Pflanzen ziehen uns in ihren Bann, sprudelnde Wasserfälle und Bäche sorgen für immerfeuchten Boden und ein stetes Pflanzenwachstum. Der Norden hält Trauminseln mit weißen Sandstränden unter Palmen bereit. Osten und Westen werden durch ein Gebirgsmassiv getrennt, in denen sich alte, von Seen gefüllte Vulkankrater finden und die auf Höhen bis zu 2876 m hinauf reichen. Im mittig in Madagaskar gelegenen Hochland dominieren die unendlichen Reisterassen das Landschaftsbild. Eine Besonderheit Madagaskars sind die Tsingys, nadelspitze Felsenmeere, die es in verschiedenen Winkeln des Landes gibt. Madagaskar bietet damit in einem einzigen Land eine so große Vielfalt an Landschaften, das kaum ein anderes Land der Erde mithalten kann.

Intensive Farben, unberührte Naturparadiese und ein einzigartiges Regenwaldpanorama – das ist es, was wir an Madagaskar lieben, was uns begeistert und was wir unseren Gästen auf der roten Insel zeigen wollen.

Madagaskars Menschen

Vielfalt der Kulturen und Traditionen

Madagaskar hat rund 27 Millionen Einwohner. Sie gehören 18 Volksstämmen an, die ebensoviele Dialekte des Malagasy sprechen. Eins haben sie alle gemeinsam: Die große Vorliebe für Reis. Mit 120 kg pro Person pro Jahr ist Madagaskar Spitzenreiter im weltweiten Reisverbrauch – davor liegt lediglich noch der Vietnam. Und noch eines teilt sich der Großteil der madagassischen Bevölkerung: Die Armut. Im Durchschnitt lebt man hier von weniger als einem Euro am Tag, vielen Menschen fehlt es am Nötigsten. Trotzdem wird Gastfreundschaft und Herzlichkeit auf Madagaskar groß geschrieben. Wohin man kommt, man wird überall mit einem Lächeln begrüßt.

Das Lebensmantra der Madagssen ist Mora mora, das bedeutet soviel wie „Immer mit der Ruhe“. Man hat es nie eilig, Zeit spielt selten eine Rolle. Hier gehen die Uhren im wahrsten Sinne des Wortes noch ganz anders. Traditionelle Fadys (Tabus) und Ahnenkult spielen eine große Rolle in der madagassischen Gesellschaft. Sie sind Glücksbringer, Schicksalsbereiter und Wegweiser im Leben, das oft nicht einfach ist auf der Insel.

Auf unseren Reisen tauchen wir ein in die madagassische Kultur, lernen die verschiedenen Volksstämme und ihre Besonderheiten kennen und erleben das Land und seine Menschen hautnah. Uns ist sehr wichtig, Dir als unserem Gast keinen an Kolonialzeiten erinnernden Showtourismus zu bieten, sondern mit Dir das echte Madagaskar zu erleben. Lass Dich auf die Insel im Indischen Ozean ein und Du kannst sicher sein, dass Du alles, was Du gibst, hundertfach zurück bekommst. Und vergiss Vergleiche mit Botswana, Sambia und Tansania – Madagaskar ist „das andere Afrika“.

Madagaskars Reptilien

Vielfalt, die weltweit einzigartig ist

Madagaskar gehört zu den artenreichsten Ländern weltweit, nicht zuletzt wegen seiner Vielzahl an nur hier vorkommenden Reptilien. Die berühmtesten unter ihnen sind die Chamäleons, von denen fast die Hälfte aller weltweit bekannten Arten nur auf Madagaskar existiert. Sie können ihre Farbe übrigens nicht dem Untergrund anpassen, sondern nutzen den Farbwechsel zur Kommunikation. Ein Weibchen kann einem paarungsbereiten Männchen so signalisieren, dass sie bereits trächtig ist. Männchen untereinander nutzen ihre Farben, um den Gegner zu beeindrucken. Chamäleons sind aber nicht nur kleine Farbwunder. Ihre Schleuderzunge kann mit einer Beschleunigung von 500 m/sec aus dem Maul schießen, und ihre Augen ermöglichen ein Sichtfeld von beeindruckenden 342 Grad. Neben den Chamäleons gibt es auf Madagaskar aber noch viele andere einzigartige Reptilien. Die Insel ist die Heimat der seltensten Schildkröte der Welt, der Schnabelbrustschildkröte oder Angonoka. Von dieser Art leben nur noch weniger als 200 geschlechtsreife Schildkröten in der Wildnis. Zum Vergleich: Große Pandas gibt es in Asien noch rund 1600, vom Bengaltiger noch über 2300 Tiere.

Etwas weniger selten, aber nicht weniger bedroht sind Strahlen-, Flachrücken- und Spinnenschildkröten. Sogar in Hotels und Bungalows finden kann man dagegen viele Arten von Taggeckos. Mit ihren Lamellenfüßchen können die meist neongrünen Tiere sich an Bäumen und Hauswänden bewegen oder kopfüber an der Decke laufen. Nachtaktive Vertreter der Geckos sind die Blattschwanzgeckos, die sich tagsüber flach an dünne Baumstämme oder in Blätter gedrückt tarnen. Ihre Farben sind perfekt an ihre Umgebung angepasst, bei einigen Arten löst sich optisch die Körperkontur durch Hautanhängsel nahezu vollkommen auf. Umso schwerer ist es, diese kleinen Tarnungskünstler im Wald zu finden. Ebenfalls im Wald zu Hause, aber wesentlich neugieriger und tagaktiv sind die Schildechsen. Man verwechselt sie leicht mit Skinken, von denen Madagskar gleich eine ganze Reihe von Arten beheimatet. An Leguanen gibt es auf Madagaskar einige klein bleibende Arten, die sogar eine eigene Familie, die Madagaskarleguane, bilden.

Gefährliche Giftschlangen gibt es auf Madagaskar nicht. Dafür tummeln sich auf der Insel harmlose, aber umso schönere Hundskopfboas und die bis zu drei Meter langen Madagaskarboas. Sie ernähren sich hauptsächlich von kleinen Säugetieren. Einige Schlangenarten wie die allgegenwärtige Hakennasennatter bevorzugen Eier und wieder andere sogar Vögel und kleine Lemuren. Die Blattnasennatter ist wegen ihres skurrilen Nasenfortsatzes bekannt, der bei den Männchen lanzen- und bei den Weibchen blattförmig ist. Bei vielen Menschen lösen Schlangen leider immer noch Angst und Unwohlsein aus – auf unseren Reisen ist allerdings bisher noch jeder ihrer Faszination erlegen. Wir sind sicher, das wir auch Dich für die kleinen und großen Reptilien Madagaskars begeistern werden können.

Noch immer werden jedes Jahr neue Reptilien auf Madagaskar entdeckt und beschrieben, darunter Geckos, Chamäleons und sogar kleine Leguane. Kein Jahr vergeht, in dem Madagaskar die Wissenschaft nicht wieder einmal überrascht. Das kleinste Reptil der Erde, das schwerste Chamäleon der Welt, eine geisterhaft weiße Schlange inmitten der Tsingys oder ein Gecko, der seine Schuppen bei Berührung abwerfen und „nackt“ weiterlaufen kann – Madagaskar steckt voller faszinierender Geheimnisse und beeindruckender Naturwunder.

Wir möchten Dich mitnehmen in die Welt der Schuppentiere und unsere Begeisterung für diese fantastischen Tiere und ihre extreme Vielfalt mit Dir teilen. Tanalahorizon hat sich seit Jahren auf Reptilien spezialisiert. Wir kennen nicht nur Namen und Lebensräume der Schuppentiere, sondern finden die Tiere auch genau dort: In der Wildnis Madagaskars. Zoos und ähnliche Einrichtungen meiden wir, wann immer es geht. Reise mit uns und erlebe die Reptilien Madagaskars in ihrer Natur so intensiv wie niemand anders!

Madagaskars Amphibien

Vielfalt im Amphibienmekka

Madagaskar ist das Amphibienparadies schlechthin. Insbesondere die Regenwälder entlang der Ostküste bieten eine Fülle an verschiedenen Frosch-Arten zur Beobachtung und Entdeckung. Fast 4% der weltweiten Amphibienfauna befinden sich auf der Insel. In der Regenzeit ist das Quaken, Tschilpen und Zirpen der balzenden Männchen weit zu hören und bildet die typische abendliche Geräuschkulisse des Regenwaldes. Die größte Froschfamilie der Insel stellen die sogenannten Madagaskarfrösche. Zu ihnen gehören das Goldfröschchen und andere farbenfrohe Vertreter der Buntfröschchen (Mantella). Sie sehen den Pfeilgiftfröschen Südamerikas sehr ähnlich, sind aber nicht mit ihnen verwandt und für Menschen völlig harmlos. Ebenfalls zu den Madagaskarfröschen gehört die Gattung Boophis mit einer enormen Vielfalt an großen und kleinen Artrepräsentanten. Erwähnenswert sind außerdem die meisterhaft getarnten Engmaulfrösche und die sehr kleinen, aber bunt gefärbten Heterixalus-Arten. Der durch die Haltung in Terraristik und vielen Zoos bekannte Tomatenfrosch lebt ebenfalls ursprünglich nur auf Madagaskar.

Allein in den letzten Jahren wurden über hundert neue Arten von Fröschen auf Madagaskar beschrieben und noch wesentlich mehr warten noch auf ihre Entdeckung. Mit unserem Team von Experten und Spezialisten finden wir fast jeden Frosch der Insel und bringen Dir die spannende Welt der Amphibien mit viel Spaß näher. Und wer weiß, vielleicht entdeckst ja Du selbst auf Deiner Reise eine neue Art?

Madagaskars Lemuren

Die vielfältigsten Affen der Welt

Lemuren gehören zu den Feuchtnasenaffen und kommen nur auf Madagaskar vor. Der Sage nach lebt in vielen Lemuren die Seele verstorbener Menschen weiter, woher auch ihr Name kommt. Lemures ist lateinisch und bedeutet soviel wie „Geister der Ahnen“. So vielfältig wie die Ahnen sind auch die verschiedenen Arten der Lemuren: Rund hundert sind aktuell beschrieben. Dabei reicht die Spannweite vom kleinsten Primaten der Welt, Madame Berthes Mausmaki, mit knapp 30 Gramm Lebendgewicht, bis zum größten und eindrucksvollsten Lemuren der Insel, dem bis zu 10 kg schweren Indri mit seinen magischen, kilometerweit hörbaren Gesängen. Lemuren haben die verschiedensten Lebensräume auf Madagaskar erobert und finden sich sowohl in Dornwäldern zwischen Baobabs und stacheligen Kakteen als auch in immergrünen Regenwäldern. Eins eint jedoch alle Lemuren, so verschieden sie sein mögen: Die Weibchen geben stets den Ton in der Gruppe an. Viele Arten haben einen ausgeklügelten Speiseplan, der aus zig verschiedenen Blatt- und Fruchtsorten besteht.

Es gibt tagaktive Arten wie Bambuslemuren und nachtaktive Spezies wie das Fingertier oder Aye-Aye, das mit seinem verlängerten Mittelfinger Baumstämme nach Insektenleckereien abklopft. So niedlich Lemuren sind, so bedroht sind sie in ihrer eigenen Heimat. Viele Arten, darunter alle Sifakas, sind vom Aussterben bedroht und kommen nur noch in winzigen Gebieten mit versprengten Populationen vor. Menschen halten die possierlichen Tiere illegal als Haustiere, obwohl dies streng untersagt ist. Andere leben vom Buschfleisch, das in vielen Gegenden Madagaskars nach wie vor beliebt ist. Die größte Bedrohung der Lemuren ist jedoch ihr schwindender Lebensraum.

Ein naturverträglicher, sanfter Ökotourismus ist die letzte Chance für Madagaskars Lemuren. Genau hier möchten wir ansetzen und mit Dir keine Zoos besuchen, sondern die Tiere in ihrem echten, natürlichen Lebensraum suchen und beobachten. Werde auch Du ein Botschafter für den Artenschutz auf Madagaskar und lerne die vielen wilden Lemuren der roten Insel mit Tanalahorizon hautnah kennen. Wir freuen uns darauf!

Madagaskars Flora

Endemisch, üppig, vielfältig

Madagaskar ist nicht nur für Tierfreunde ein Paradies, auch Pflanzenliebhaber kommen auf dem achten Kontinent nicht zu kurz. Das Land ist die Heimat von geschätzt rund 14.000 verschiedenen Pflanzenarten. Rund 1000 davon sind Orchideen, zu denen auch der berühmte Stern von Madagaskar gehört. Ihre großen, sternförmig angeordneten Blüten mit dem bis zu 45 cm langen Sporn gaben Forschern über Jahrhunderte Rätsel auf. Darwin selbst war es, der als erster vermutete, dass es einen Falter mit passend langem Rüssel zu dieser Orchidee geben müsse. Damalige Kollegen verspotteten ihn, doch tatsächlich gibt es genau dieses 1997 erstmals fotografierte Insekt.

Madagaskar beherbergt sieben von acht weltweit vorkomenden Affenbrotbaum-Arten, den Baobabs. Die mächtigen Bäume finden sich überall auf der Insel. Sechs der sieben Baobab-Arten kommen nur auf Madagaskar vor und sind vom Aussterben bedroht. Ebenfalls berühmt auch außerhalb der Insel ist der Baum der Reisenden oder Ravenala. Sie bietet mit Blättern Schutz vor Regen, aus ihren Stämmen und Blättern lassen sich Hütten und Dächer bauen, der Durstige kann an ihr seinen Durst löschen und die Samen kann der Hungrige essen.

Besonders im Süden und Westen Madagaskars haben sich ganz andere Pflanzen an ihren speziellen Lebensraum angepasst: Eine Vielzahl von Didiereaceae, Aloen und Pachypodien sorgen für skurilles Wachstum, bizarre Pflanzenformen und verschiedenste Varianten der im Süden lebensnotwendigen Wasserspeicherung. Madagaskars Pflanzenvielfalt ist derart enorm, dass man sie wohl selbst auf mehreren Reisen nicht allumfassend erleben kann.

Mehr über Madagaskar

Noch mehr über Land, Leute und Tiere erfahren

Seit 2014 existiert unser MadaMagazine, das eine Plattform für alle möglichen Artikel rund um Madagaskar, seine Menschen, seine Tiere, Landschaften und Sehenswürdigkeiten ist. Selbstverständlich erhältst Du hier auch Informationen zur Anreise, zu Flügen und Tipps, was die Gesundheitsvorsorge auf der großen Insel angeht. Regelmäßig fügen wir neue Artikel hinzu, so dass sich das MadaMagazine mit der Zeit hoffentlich einmal zum größten kostenlosen Online-Nachschlagewerk für Madagaskarreisen wird. Ein großes Ziel, aber wir hoffen, damit bei möglichst vielen Menschen die Lust auf eine Reise in eines der schönsten und vielfältigsten Länder dieser Erde zu wecken. Das MadaMagazine ist responsiv und kann auf allen Geräten, vom Handy bis zum iMac, problemlos gelesen werden.


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