Lust auf Abenteuer – auf eine vielfältige und oft auch skurrile Tierwelt, Drachen und Waldgeister – atemberaubende Landschaften, die von Nord nach Süd nicht gegensätzlicher sein könnten und traumhafte Strände? Dann ist man auf Madagaskar bei Thorsten und seinem Team von Tanalahorizon genau richtig.
Seitdem ich meinen ersten Fotovortrag über Madagaskar gesehen habe, war ich von diesem fernen Land fasziniert. Das ist nun schon 15 Jahre her und erst in diesem Jahr konnte ich
meinen großen Traum realisieren. Sieben Wochen voller unbeschreiblich schöner Eindrücke und Erlebnisse sind vorüber – sieben Wochen, in denen ich ein Land und seine Menschen lieben gelernt habe und kein Tag vergeht seither, wo ich nicht daran denke -> von Herzen ein großes DANKESCHÖN an Thorsten und sein Team!
Ich nahm 2016 an der
Herpeto Research Expedition I und
II teil. Bei unserer ersten Tour wurden wir von Christian (unserem Busfahrer) und >Rapha begleitet. Auf der zweiten Tour waren wir dann in vier Jeeps unterwegs und ich hatte mit Mika als Fahrer einen echten Sonnenschein. Die faszinierende Tierwelt der Nationalparks Ranomafana, Ankarafantsika, Montagne d’Ambre und viele mehr zogen mich in ihren Bann. Noch nie zuvor hatte ich auf meinen ganzen Reisen so viele unterschiedliche und faszinierende Tierarten gesehen. Die erfahrenen Guides in den Nationalparks machten uns auf jedes verborgene und noch so kleine Tier aufmerksam – und das waren nicht gerade wenige – ich sage nur Uroplaten und Brookesia. Mein Ziel war es, auf Madagaskar Lemuren zu sehen. Aber was mir Madagaskar bot, übertraf all meine Erwartungen. Eine so artenreiche Tierwelt hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausgemalt.
Erholung von den Abenteuern boten uns dann die Strände von Ankify, Nosy Nato, Nosy Tanikely und Nosy Hara. Aber auch dort war man dann dem Forscherdrang erlegen und war mit der Kamera in der Umgebung unterwegs und man konnte wirklich überall Tiere entdecken. An zwei Stränden hatte sich das Team dann etwas ganz Besonderes einfallen lassen, wir hatten zweimal BBQ am Strand und diese ließen keine Feinschmeckerwünsche offen. Alles frisch aus dem Meer und mit Liebe zubereitet – einfach unvergessliche Erlebnisse. Auch die beiden Folklore-Abende sorgten für Stimmung und so hatten wir schnell deutsch-madagassische-Folklore-Abende daraus gemacht… :).
Dimby:
Ich weiß, dass Tourkoordinator weit untertrieben ist, für das, was Dimby leistet. Dimby ist der Mann für alle Fälle – er ist der Sonnenschein der Tanalahorizon-Gruppe! Er ist Guide, Fahrer, Tierentdecker und überragender Naturkenner und las uns jeden Wunsch von den Augen ab. Er war zur Stelle, wenn man eine Telefonkarte brauchte, das Hotel überbucht oder uns mit madagassischer Gelassenheit gesagt wurde, dass keine Buchung vorliegt. Auch ein Zyklon konnte Dimby nicht schocken – drei Anrufe und eine Abholung war von der Insel organisiert. Fragen zur
Fotografie, zur Kamera oder wenn er einem sogar helfend mit einem Zahnstocher zur Hand geht, wenn die Kamera von Sand befreit werden muss, weil sie am Strand in den Sand gefallen ist, Dimby ist einfach immer zur Stelle.
José: Er ist in der Ausbildung zum Tourkoordinator und was soll man sagen, man merkt ihm nicht an, dass er noch in der Ausbildung ist. José war immer zur Stelle, egal ob man Hilfe beim Übersetzen oder beim Essen bestellen hatte oder es andere Fragen gab. Auch durch seine Deutschkenntnisse kann José sehr glänzen.
Eric & Andry:
Zwei Spitzenköche, die ihresgleichen suchen. Sie überraschten und verwöhnten uns auf der zweiten Tour jeden Tag aufs Neue mit leckeren Gerichten der madagassischen Küche. In Ankify nahmen sie dann sogar die Küche des Hotels in Beschlag und zauberten uns ein Buffet, wofür wir sie als Gruppe mit zwei Gault-Millau-Sternen auszeichneten.
Christian & Rapha:
Sicher chauffierte uns Christian mit dem Bus durch Madagaskar und waren die Löcher auf der Straße auch so groß wie ein LKW, der Bus nahm jede Hürde. Kein Tier war sogar während der Fahrt vor Christian und Rapha sicher – sie entdeckten sie alle. Ein Auge immer auf der Straße und ein Auge auf Tierschau. Es war einfach unglaublich, denn sie sahen ein Chamäleon, wo ich nur Busch sah :).
Mika:
Seine Fahrkünste begeisterten mich schon, als es am Strand entlang in den Norden ging und wir für 140 km 9 ½ Stunden brauchten. Mit einer Gelassenheit hat er uns durch gefühlte Millionen von Wasserlöchern chauffiert und sicher über jede von den Fähren geleitet. Auch die steilen Straßen zu den Tsingy Rouge konnten ihn nicht schocken – man hatte vielmehr das Gefühl, dass ihm das Fahren in diesem unwegsamen Gelände Freude bereitet und dieser Spaß übertrug sich dann auch auf uns. Und auch er war immer nur mit einem Auge auf der Straße, das andere scannte wie ein Chamäleon die Umgebung nach Tieren ab. Einfach unglaublich, was er alles schon während der Fahrt entdeckte.
Alex: Sie habe ich immer bewundert, wieviel Wissen sie über die Tiere hat. Alex ist ein Goldstück an Wissen! Sie ist ein sehr kompetenter Ansprechpartner egal ob Fragen zu den Tieren oder zum Land. Abends durchkämmten wir zusammen den Field-Guide, um alle am Tag entdeckten Tiere aufzuschreiben – und das waren nicht gerade wenig. Und auch kleine Unfälle wie zum Beispiel, als ich in einen Seeigel getreten war, konnten Alex nicht schocken – sie war helfend mit ihrem Skalpell zur Stelle. Auch meine neuen Freunde – die Blutegel – waren vor Alex nicht sicher :).
Thorsten: Er ist der Chef der ganzen Mannschaft und alle Stricke laufen bei ihm zusammen. Thorsten ist für jeden Spaß zu haben und auch er ist Ansprechpartner bei Fragen zu Tieren oder zum Land. Seine 20-jährige Erfahrung auf Madagaskar kommt jedem Besucher sehr zugute. Er kennt die besten local Guides in den Nationalparks und ich glaube, mittlerweile auch fast jedes Tier :). Für mich war er vor allem Ansprechpartner zum Thema
Fotografie. Er zeigte mir, wie ich die Tiere im dichten Regenwald oder bei einer Wanderung durch die Nacht gut in Szene setze. Auch beim Milchstraßen-Shooting auf der Insel Nosy Nato stand er mir mit Rat und Tat zur Seite und dank ihm habe ich traumhafte Fotos vom madagassischen Sternenhimmel.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass meine Reise ein riesiges Abenteuer war, was man einmal erlebt haben muss. Kein Tag glich dem anderen und die Art zu reisen hat mich einfach begeistert und so wird man mich auch gleich im nächsten Jahr wieder auf der Tour
„Rückkehr zur Insel der Drachen“ mit Thorsten finden – das Land ist so groß und es gibt noch so viel zu entdecken und das macht man am besten mit TANALAHORIZON !!!!!
Ganz besonderen Dank möchte ich dem ganzen Team von Tanalahorizon sagen, die mir einen so unbeschreiblich schönen Urlaub ermöglicht haben
Misaotra betsaka!